fbpx

Kennst du das Gefühl, wenn du einen Text veröffentlichst und es dir plötzlich ganz heiß wird, weil du Fehler übersehen hast? Oder schlimmer noch, wenn dich deine Leser auf Rechtschreib- oder Grammatik-Fehler hinweisen? Ist mir selbst alles auch schon passiert. Online ist das meist kein großes Ding und kann schnell korrigiert werden. Anders ist das allerdings, wenn es um gedruckte Medien geht. Ich schreibe zum Beispiel viel für Offline-Medien wie Mitarbeiterzeitschriften. Sobald die Druckfreigabe erteilt ist, gibt es kein Zurück mehr.

Daher bin ich wohl auch ganz besonders kritisch, wenn es um Rechtschreibung geht. Teilweise fühle ich mich wie ein Nerd, weil mich fehlerhafte Texte so sehr stören. Kürzlich habe ich allerdings im Buch Think Content! von Miriam Löffler und Irene Michel eine sehr schöne Grafik entdeckt, die mich bestätigt hat: Ein Softwarehersteller hat untersucht, wie sich der gleiche Content in unterschiedlicher Qualität auf das Kaufverhalten auswirkt. Dabei galt als schlechte Qualität die Wortwahl, Rechtschreibung und Grammatik. Ergebnis: Guter Content kann doppelt so viele Käufe generieren.

Content gut versus schlecht

Damit deine Texte und dein Content künftig fehlerfrei geschrieben sind, findest du in diesem Artikel meine sieben besten Profi-Tipps. Weitere Gründe, warum deine Texte möglicherweise nicht gelesen werden, findest du in dieser Übersicht.

 

Tipp 1: Nutze Korrekturprogramme

Egal, welches Schreibprogramm du nutzt: ob Word, Pages, GoogleDocs oder dein Content-Management-System (z. B. WordPress): aktiviere die Rechtschreibprüfung. So offensichtlich. Aber wenn ich mir die vielen Texte anschaue, die das Netz ausspuckt, scheint dies noch immer nicht jeder zu kapieren.

Viele stellen sie sogar aus, um automatische Korrekturen zu verhindern. Lieber nicht! Ich empfehle dir, deine Texte immer mit einem Textverarbeitungsprogramm zu schreiben und dabei die automatischen Rechtschreib- und Grammatikkorrekturen zu nutzen. Die Programme sind mittlerweile so gut, dass es sich wirklich lohnt. Aber Vorsicht: hier korrigieren Maschinen und nicht alle Änderungsvorschläge sind automatisch korrekt. Neulich markierte mir mein Korrekturprogramm z. B. das Wort empathisch. Ich war mir sicher, dass ich es richtig geschrieben hatte, schaute vorsichtshalber aber trotzdem im Duden nach. Und siehe da, es gibt beides: emphatisch und empathisch.

 

Tipp 2: Befrage den guten alten Duden

Wenn du dir bei einem Wort unsicher bist, wie es geschrieben wird, ist Duden Online immer eine hervorragende Quelle. Einzelne Wörter, Groß- und Kleinschreibung, Getrennt- oder Zusammenschreibung – all das kannst du nachlesen.

Der Duden-Mentor prüft auch komplette Texte. Bis zu 800 Wörter sind kostenlos. Das ist eine prima Sache, denn du bekommst auch gleich grammatikalische Erläuterungen (die es bei den automatischen Korrekturen der Textverarbeitungsprogramme so nicht gibt) und Vorschläge für mögliche Korrekturen.

 

Tipp 3: Lass‘ deinen Text ruhen

Gute Texte sind wie gutes Brot: Je länger du sie liegen lässt, desto bekömmlicher werden sie. Ich empfehle meinen Kunden immer, den fertigen Text über Nacht, wenn möglich aber mindestens 24 Stunden ruhen zu lassen. Dir werden

  • Tipp- und Rechtschreibfehler,
  • unlogische oder schwer verständliche Inhalte und
  • schlechte Formulierungen

wieder auffallen.

 

Tipp 4: Lies deinen Text laut vor

Wenn du deinen Text flüssig vorlesen kannst, ohne über Textstellen zu stolpern, dann ist er perfekt. Idealerweise liest du deinen Text einem Familienmitglied oder Freunden vor. Das ist aber nicht unbedingt notwendig.

Du wirst schnell merken, welche Textstellen noch holprig sind und wo du nachbessern musst.

 

Tipp 5: Lies deinen Text rückwärts

Dieser Tipp eignet sich vor allem dafür, um Tippfehler zu finden. Beliebte Fehler sind Buchstabendreher oder fehlende Buchstaben im Wort. Sie fallen nicht mehr auf, wenn du die Texte wie gewohnt liest. Weil du beim Rückwärtslesen allerdings jedes Wort einzeln und aus dem Zusammenhang gerissen liest, siehst du Tippfehler wieder.

 

Tipp 6: Suche dir einen Lese-Buddy

Nichts geht über einen Lese-Buddy, der deine Texte Korrektur liest. Ganz besonders wichtig wird er, wenn du eine Rechtschreibschwäche hast, denn dann nützt dir das beste Korrekturprogramm nichts. Ideal sind natürlich externe Lektoren, die kosten aber in der Regel viel Geld. Wenn du die Möglichkeit hast, dann bitte eine Freundin oder Familienmitglieder, deinen Text vor Veröffentlichung gegenzulesen.

Bei mir kannst du übrigens auch einzelne Stunden buchen, wenn du möchtest, dass ich deine Texte korrigiere oder lektoriere (also neben Rechtschreibfehlern auch stilistische Anpassungen vornehme). Das bietet dir die Möglichkeit, auch kürzere Texte wie Social-Media-Posts prüfen zu lassen. Wenn du magst, darfst du mir gerne eine E-Mail an baerbel@baerbelgerhardt.com senden. Ich schicke dir dann ein unverbindliches Angebot.

Bärbel Gerhardt Lektorat

 

Tipp 7: Drucke dir den Text aus

Obwohl dieser Tipp sehr effektiv ist und du sofort neue Tippfehler entdeckst, fühle ich mich hier nie so ganz wohl dabei. Ich achte auf einen nachhaltigen Lebensstil und vermeide deswegen unnötige Ausdrucke. Daher drucke ich meine Texte nur sehr selten aus und nur, wenn es sich um Texte für gedruckte Medien handelt. Achte auch du darauf und wende vorrangig meine anderen Tipps an.

 

Wie gehst du vor beim Korrekturlesen? Schreibe mir gerne deine besten Tipps in die Kommentare. Ich freue mich, von dir zu hören.

 


Kennst du diese kostenlose Checkliste schon?

Freebie-checkliste

Lade dir hier die kostenlose Checkliste herunter: Texte, die verkaufen